Warum Malen für uns alle Entspannung ist

Warum Malen für uns alle Entspannung ist

Wann hast du das letzte Mal gemalt? Nicht, weil es eine Aufgabe war oder ein Ergebnis erwartet wurde. Sondern einfach so: um zur Ruhe zu kommen, Farben zu spüren, Linien entstehen zu lassen. Vielleicht war es ein Mandala. Vielleicht ein Tier mit großen Augen. Oder einfach eine Form, die keiner Beschreibung bedarf.

Malen ist mehr als eine kreative Tätigkeit. Es ist eine Einladung an uns alle, innezuhalten. Es braucht keine besonderen Fähigkeiten, keine Vorkenntnisse. Nur ein wenig Zeit und den Wunsch, sich auf etwas Einfaches einzulassen. Farben, Formen, Wiederholungen – sie wirken wie ein sanfter Rhythmus, der uns hilft, wieder bei uns selbst anzukommen.


Was beim Malen im Inneren geschieht

Wenn wir malen, sinkt die Anspannung. Das Gehirn schaltet um: von der ständigen Verarbeitung äußerer Reize hin zur Fokussierung auf den Moment. Besonders das Ausmalen vorgegebener Formen kann dabei helfen, das Gedankenkarussell zu entschleunigen. Die Wiederholung beruhigt, die Farben wirken nonverbal, tief und unmittelbar.

In der Psychologie spricht man vom sogenannten Flow-Zustand – ein Zustand zwischen Konzentration und Loslassen, in dem Zeit keine Rolle mehr spielt. Malen kann genau diesen Zustand hervorrufen – und das völlig unabhängig vom Alter oder Können.

Für viele Menschen wird das Ausmalen damit zu einer Art visueller Meditation: eine Pause für den Kopf, eine Streicheleinheit für das Nervensystem. Gerade dann, wenn Worte fehlen oder der Alltag laut ist, kann das Malen eine leise Form der Verarbeitung und Entlastung sein.


Für Kinder: Ausdruck, Struktur und innere Ordnung

Kinder lieben Farben. Und sie brauchen sie. Im Malen dürfen sie sich ausdrücken, ohne erklären zu müssen. Ob sie gerade wütend sind oder fröhlich, still oder voller Energie – das Blatt nimmt alles an. Besonders Ausmalbilder schaffen dabei eine Form von sicherem Rahmen. Die Linien geben Halt, während die Farben Freiheit schenken.

In der pädagogischen Praxis wird das Ausmalen oft genutzt, um Kindern zu helfen, in die Konzentration zu finden. Es stärkt die Feinmotorik, fördert die Hand-Auge-Koordination und trainiert die Ausdauer. Für Kinder mit besonderem Förderbedarf – etwa bei Aufmerksamkeits- oder Emotionsregulationsschwierigkeiten – kann das Malen ein wertvoller Zugang sein.

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Für Erwachsene: Achtsamkeit in Farbe

Für viele Erwachsene ist Malen eine wiederentdeckte Ressource. Nicht selten entsteht der Wunsch danach aus einem Bedürfnis nach Entschleunigung. Das Schöne: Beim Malen muss nichts „entstehen“. Es muss nicht schön oder sinnvoll sein. Es darf einfach sein.

Malen hilft, den inneren Druck loszulassen. Gerade das Ausmalen von strukturierten Bildern – etwa Mandalas oder Naturmotiven – unterstützt eine achtsame Haltung: Man folgt Linien, wählt Farben, bleibt im Tun. Der Kopf wird ruhig.

In stressreichen Phasen kann das Malen so zu einer kleinen Flucht werden – ohne Anspruch, aber mit Wirkung. Besonders hilfreich ist das Malen auch bei Schlafproblemen, innerer Unruhe oder nach anstrengenden Arbeitstagen.

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Für Fachkräfte: Malen als Methode in der pädagogischen Praxis

In der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen oder auch Erwachsenen kann Malen eine wirkungsvolle Methode sein. Es unterstützt nicht nur beim Ankommen oder Abschalten, sondern kann auch als Impulsgeber dienen: Was zeigt sich auf dem Papier? Welche Farben werden gewählt? Wie verändert sich der Ausdruck im Laufe der Zeit?

Pädagogische Fachkräfte nutzen das Malen oft in folgenden Kontexten:

  • als Ruhe-Insel im Gruppenalltag
  • zur Förderung von Konzentration und Ausdauer
  • zur Emotionsverarbeitung (z. B. bei Übergängen, Konflikten)
  • als Ritual – z. B. zum Wochenbeginn oder -abschluss

Wichtig dabei: Es geht nicht um Bewertung. Sondern um die Ermöglichung von Ausdruck, Struktur und innerem Erleben.

Empfehlung: Die oben genannten Malbücher eignen sich auch sehr gut für die pädagogische Arbeit – besonders in Einzelbetreuung oder Gruppenphasen mit Ruhebedarf.


Eine Einladung zum Malen

Vielleicht magst du heute selbst zum Stift greifen. Ohne Ziel, ohne Anspruch. Einfach, weil es guttut. Vielleicht entdeckst du dabei eine Farbe wieder, die du lange nicht benutzt hast. Vielleicht spürst du, wie dein Atem sich beruhigt. Vielleicht ist es nur ein paar Minuten Stille – aber sie gehören dir.

Malen ist kein Wettbewerb. Es ist ein Raum für dich. Für Kinder. Für Klient*innen. Für alle, die manchmal mehr fühlen als sagen. Und für jene, die sich nach innerer Ordnung sehnen.

Achtsam – nicht streng.
Nimm dir Zeit, so wie es gerade für dich passt.

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Hinweis: Teile dieses Artikels wurden mit Unterstützung von KI erstellt und redaktionell geprüft.

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